gefangen auf einer insel am anderen ende der welt, gefangen, weil die letzte fähre zurück partout nicht auf uns warten wollte, gefangen, weil uns das gespräch zu sehr gefesselt hatte. vielleicht auch gefesselt von dem wunsch, die fähre zu versäumen.
am strand im sternenzelt - ein windschlüpfriges zelt. am strand noch fischer, im wasser natürlich auch, wie bucklige gondoliere stehen sie in booten, die rechts und links mit kleinen lampen ausgestattet sind. wie sterne am zeltboden leuchten die lichter das seichte uferwasser aus.
die fischer sind auf der suche nach muscheln und kleinen krabben - eine kostbare beute. wir sind auf der suche nach den gedanken und an- und einsichten des jeweils anderen - eine nicht minder kostbare beute. ein nicht enden wollendes gespräch über gott und die welt und gut und schlecht und über notwendiges und überflüssiges. er fordert mich heraus, er widerspricht heftig, stimmt mir zu und gibt einmal klein bei. ein gedanke führt zum nächsten, der wind dazu, sich einander körperlich zu nähern - damit die kälte erträglich wird.
ein schwieriges gespräch, ich kann nicht sagen, dass ich mich immer wohl gefühlt habe. die köpfe rauchen im sternenzelt, ich bin beinahe froh, dass unser lachen und der wind den denkrauch ein wenig vertreiben. übrig bleibt ein bisschen mehr klarheit. pures glück, für manche augenblicke. ein gespräch, das mich in einer nacht so viel weiter brachte, irgendwie. die erste fähre brachte uns erstmal zurück.
ich liebe solche gespräche, ich liebe es, mich mit menschen zu unterhalten, die mich weiterbringen, mich anstoßen und nicht eindämmen, mich anregen und inspirieren, menschen, die zuhören und mitteilen, nicht ignorieren und ihre Wahrheit missionieren.
nichts schlimmer als desinteresse, nichts schlimmer als nichts zu sagen zu haben, nichts schlimmer als kein sinn für den augenblick. nichts schöner als das dämmerlicht.
das beste: die vorfreude. er ist zurück und ich im sommer in berlin. herr r, ich freu mich.
am strand im sternenzelt - ein windschlüpfriges zelt. am strand noch fischer, im wasser natürlich auch, wie bucklige gondoliere stehen sie in booten, die rechts und links mit kleinen lampen ausgestattet sind. wie sterne am zeltboden leuchten die lichter das seichte uferwasser aus.
die fischer sind auf der suche nach muscheln und kleinen krabben - eine kostbare beute. wir sind auf der suche nach den gedanken und an- und einsichten des jeweils anderen - eine nicht minder kostbare beute. ein nicht enden wollendes gespräch über gott und die welt und gut und schlecht und über notwendiges und überflüssiges. er fordert mich heraus, er widerspricht heftig, stimmt mir zu und gibt einmal klein bei. ein gedanke führt zum nächsten, der wind dazu, sich einander körperlich zu nähern - damit die kälte erträglich wird.
ein schwieriges gespräch, ich kann nicht sagen, dass ich mich immer wohl gefühlt habe. die köpfe rauchen im sternenzelt, ich bin beinahe froh, dass unser lachen und der wind den denkrauch ein wenig vertreiben. übrig bleibt ein bisschen mehr klarheit. pures glück, für manche augenblicke. ein gespräch, das mich in einer nacht so viel weiter brachte, irgendwie. die erste fähre brachte uns erstmal zurück.
ich liebe solche gespräche, ich liebe es, mich mit menschen zu unterhalten, die mich weiterbringen, mich anstoßen und nicht eindämmen, mich anregen und inspirieren, menschen, die zuhören und mitteilen, nicht ignorieren und ihre Wahrheit missionieren.
nichts schlimmer als desinteresse, nichts schlimmer als nichts zu sagen zu haben, nichts schlimmer als kein sinn für den augenblick. nichts schöner als das dämmerlicht.
das beste: die vorfreude. er ist zurück und ich im sommer in berlin. herr r, ich freu mich.
suna - am Samstag, 24. Mai 2003, 12:02 - Rubrik: nachtgeschichten