Manchmal muss man den Entschluss fassen, etwas NICHT zu tun. Ich werde mir Soloalbum nicht ansehen.
Das Buch, mit dem Benjamin von Stuckard-Barre berühmt und berüchtigt wurde - schnöselig und unsympatisch war er bestimmt schon davor. Ein Buch der deutschen Popliteratur und auch wenn ich weder von "kotzen" noch von "koksen" etwas halte: Dieses Buch (und natürlich Kracht's Faserland) mag ich. Sehr.
Zum ersten Mal gelesen in München. Ich war immer früher zuhause als er und hatte Zeit. Ich litt mit dem verlassenen Protagonisten mit, suchte seine Sehnsucht, lächelte über sein Selbstmitleid. Konnte ihn dort sitzten sehen, wie er die anderen verflossenen und neue sucht und immer nie sie findet, die eine, die richtige, zumindest seine erste richtige. Wie er aufbricht zu unsinnigen aktionen, sich ablenkt, glaubt, sich verändern zu müssen, alles mögliche tut, um sie wieder zurück zu gewinnen. Auch wenn er die aussichtslosigkeit schon längst erkannt hat. Es las sich so gut, wunderbar leicht und so einfach bildlich vorzustellen, es wühlte mich auf und ich wollte es weitererzählen und ich wusste, bald würde die Tür aufgehen und ich würde lächeln müssen.
Wieder gelesen vor einigen Wochen im Zug von zuhause nach Wien. Lust auf leichte Literatur und Zeit. Wieder litt ich mit dem Protagonisten, ich glaube fast behaupten zu können, ich übertraf ihn im Leiden. Ich mein, die drei Stunden Zugfahrt, die ich ihn da zum Leiden erwecke, sind ja wirklich REIN GAR NICHTS! Was will der überhaupt? Sich alte platten anhören, sich betrinken, sich einsperren, den job und die stadt wechseln aber dann alles so locker flockig leicht erzählen? Blöde listen machen, schwören, sie nie mehr wieder anzurufen um dann erst recht bei jedem klingeln zu hoffen, dass sie es ist - das ist doch lächerlich, das soll leiden sein? PAH! ICH habe.... Und dann muss ich den Kopf schütteln und lächeln. Als ob ich an den Narben die blieben nun kitzelig wäre.
Und all all all all all das soll ich mir jetzt in einer öden stumpfen auf höchstens 18jährige ausgerichteten deutschen komödie ansehen? Ich verzichte!
Das Buch, mit dem Benjamin von Stuckard-Barre berühmt und berüchtigt wurde - schnöselig und unsympatisch war er bestimmt schon davor. Ein Buch der deutschen Popliteratur und auch wenn ich weder von "kotzen" noch von "koksen" etwas halte: Dieses Buch (und natürlich Kracht's Faserland) mag ich. Sehr.
Zum ersten Mal gelesen in München. Ich war immer früher zuhause als er und hatte Zeit. Ich litt mit dem verlassenen Protagonisten mit, suchte seine Sehnsucht, lächelte über sein Selbstmitleid. Konnte ihn dort sitzten sehen, wie er die anderen verflossenen und neue sucht und immer nie sie findet, die eine, die richtige, zumindest seine erste richtige. Wie er aufbricht zu unsinnigen aktionen, sich ablenkt, glaubt, sich verändern zu müssen, alles mögliche tut, um sie wieder zurück zu gewinnen. Auch wenn er die aussichtslosigkeit schon längst erkannt hat. Es las sich so gut, wunderbar leicht und so einfach bildlich vorzustellen, es wühlte mich auf und ich wollte es weitererzählen und ich wusste, bald würde die Tür aufgehen und ich würde lächeln müssen.
Wieder gelesen vor einigen Wochen im Zug von zuhause nach Wien. Lust auf leichte Literatur und Zeit. Wieder litt ich mit dem Protagonisten, ich glaube fast behaupten zu können, ich übertraf ihn im Leiden. Ich mein, die drei Stunden Zugfahrt, die ich ihn da zum Leiden erwecke, sind ja wirklich REIN GAR NICHTS! Was will der überhaupt? Sich alte platten anhören, sich betrinken, sich einsperren, den job und die stadt wechseln aber dann alles so locker flockig leicht erzählen? Blöde listen machen, schwören, sie nie mehr wieder anzurufen um dann erst recht bei jedem klingeln zu hoffen, dass sie es ist - das ist doch lächerlich, das soll leiden sein? PAH! ICH habe.... Und dann muss ich den Kopf schütteln und lächeln. Als ob ich an den Narben die blieben nun kitzelig wäre.
Und all all all all all das soll ich mir jetzt in einer öden stumpfen auf höchstens 18jährige ausgerichteten deutschen komödie ansehen? Ich verzichte!
suna - am Mittwoch, 28. Mai 2003, 17:04 - Rubrik: taggeschichten
werft meinte am 28. Mai, 17:10:
Fein. Willkommen im Club.